Wie der Bund die wohnortnahe ambulante Versorgung untergräbt

Immer wieder wird von der Politik der Erhalt der wohnortnahen Versorgung gefordert. Wie der Bund und das jeweilige Land (als Finanzier von Unikliniken) zeigen, wie man diese Versorgung untergräbt, wird am Beispiel der Uniklinik Bonn deutlich. Dort wurde gerade das größte ambulante Operationszentrum eingeweiht.

Natürlich werden solche Zentren an diesen Kliniken mit Steuergeldern erbaut, auch das Personal an der Uniklinik wird aus dieser Ressource vergütet. Wenn niedergelassene Ärzte ein ähnliches Projekt (bei gleicher Qualifikation) stemmen wollten, würden sie bereits bei der Finanzierung stolpern, da staatliche Unterstützung nicht vorgesehen ist. Das nennt man gleiche Startbedingungen für alle Beteiligten. Den potentiellen Patienten kommt das auch nur in Grenzen zu gute, da bei dieser übermächtigen Konkurrenz sicher demnächst in kleineren Einheiten das „Licht“ ausgehen wird. Diese fehlen dann wieder wohnortnah!