Vor – und Nachteile von NIPT

NIPT (Nicht-Invasive Pränataldiagnostik) ist eine Methode, um bestimmte genetische Abweichungen beim ungeborenen Kind während der Schwangerschaft zu identifizieren. Hier sind einige Vor- und Nachteile von NIPT:

Vorteile von NIPT:

  • NIPT ist eine nicht-invasive Methode, die keine Risiken für das ungeborene Kind oder die schwangere Frau birgt, im Gegensatz zu invasiven Tests wie Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie, die ein höheres Risiko für Komplikationen haben.
  • NIPT ist sehr genau bei der Erkennung von genetischen Abweichungen wie dem Down-Syndrom, dem Edwards-Syndrom und dem Patau-Syndrom. Es hat eine hohe Empfindlichkeit und Spezifität, was bedeutet, dass es sehr selten zu falsch positiven oder falsch negativen Ergebnissen kommt.
  • NIPT kann in der frühen Schwangerschaft durchgeführt werden, und das Ergebnis kann innerhalb weniger Tage erhalten werden, was den Eltern mehr Zeit gibt, sich auf eine mögliche Diagnose vorzubereiten.

Nachteile von NIPT:

  • Mangel an Informationen: NIPT kann nicht alle chromosomalen Anomalien erkennen und gibt keine Informationen über andere Aspekte der Gesundheit des Fötus, wie z.B. körperliche Anomalien oder genetische Störungen.
  • NIPT ist teurer als herkömmliche Screening-Tests und wird von den meisten Krankenversicherungen nicht vollständig abgedeckt. Es kann auch für viele Paare unerschwinglich sein. Mittlerweile wird unter bestimmten Bedingungen der Test auf Trisomie 21,18, und 13 von den Krankenkassen vollständig übernommen.
  • Ein positives NIPT-Ergebnis kann Angst und Stress bei den Eltern auslösen, auch wenn es sich später als falsch herausstellt. Es kann auch zu einer unangemessenen Behandlung führen, z. B. einer Abtreibung, wenn das Ergebnis falsch positiv ist.
  • Es ist wichtig, dass Paare, die über NIPT nachdenken, die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen und sich von einem Facharzt beraten lassen, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Test auf Down-Syndrom wird Kassenleistung?

Seit 2013 gibt es die Möglichkeit, dass per Blutanalyse aus dem mütterlichen Blut, ohne Gefährdung des werdenden Kindes Chromosomenveränderungen bestimmt werden können. Dieses nennt man NIPT oder auch Nichtinvasive Pränataltests. Bei der Analyse des Chromosoms 21 kommen die Tests immerhin auf eine Sensitivität (die richtig-richtig Rate) von über 99%. Bei anderen Chromosomen sind die Tests bei weitem nicht so gut, zudem gibt es eine Ausfallquote der Tests von 2-3%. Letzteres bedeutet, dass in 2-3% die Probe nicht analysierbar ist und KEIN Ergebnis mitgeteilt wird.