Wenn immer noch alle glauben, Ärzte, würden ihre Sprechzeiten lieber zu Gunsten von Privatpatienten verändern, damit für Kassenpatienten reduzieren, sollte vielleicht einmal in das Hamburger Abendblatt schauen.
Die offizielle Statistik sagt aus, dass innerhalb von vier Jahren 25 % weniger Ärzte der Allgemeinmedizin und Kinderärzte in den Praxen Sprechzeiten anbieten, was für einzelne Stadtteile das komplette Aus für einen Kinderarzt bedeutet.
Nicht etwa, dass diese Ärzte nun Privatpatienten behandeln würden, nein, diese Ärzte gibt es einfach nicht mehr. Ähnliche Daten gibt es für Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen.
Die Reaktion der Politik? Außer Sprechblasen keine. Dafür wird das Honorarvolumen in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen um bis zu 9 % reduziert. Was sicherlich ein Anreiz für Ärzte darstellen wird, in Zukunft sich sofort niederzulassen, da wir ja keine Inflation und sonstige Kostensteigerungen haben.
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