Liebe Patientinnen, wir sind momentan nicht in der Lage entsprechend ihren Bedürfnissen COVID – 19 zu impfen. Der Hintergrund ist ganz einfach, wir sind bis Ende April gezwungen hälftig Astra Zeneca zu bestellen und auch zu verimpfen. Wie Sie sich vorstellen kann, hat eine normale Frauenarztpraxis nicht das Klientel, welches AstraZeneca bekommt. Aus diesem Grunde würden wir jede Woche Dutzende von Astra Zeneca Impfstoff über haben, welche uns zur Last gelegt würde, da wir sie diese nicht verwenden würden. Aus diesem Grunde werden wir wahrscheinlich, erst mit Beginn Mai mit den Impfungen beginnen.
War es richtig den Astra Zeneca Impfstoff auszusetzen?
Seit gestern bekommen auch wir häufig diese Frage gestellt. Das ist so eindeutig nicht zu beantworten.
Natürlich ist es auffällig, dass unter diesem Impfstoff diese Nebenwirkung auftreten. Was mich jedoch massiv stört, ist die Tatsache, dass es keine Vergleichszahlen gibt oder diese nicht genannt werden. Wir haben insgesamt vier zugelassene Impfstoffe hier in Europa und die Menge die verimpft worden ist, würde sicherlich ausreichen, um entsprechende Nebenwirkung auch bei anderen statistisch erfassen zu können.
Mit anderen Worten: Wenn bei Astra Zeneca bei 30 auf 1 Millionen Impfungen Nebenwirkungen in dieser Form auftreten, kann man sicherlich bei Biontech auch feststellen, wie viele auf 1 Million Impfungen aufgetreten sind. Das würde vielen Menschen helfen und würde helfen die Häufigkeit und die Art dieser Nebenwirkung bei Astra Zeneca einzuordnen. Es wird jedoch in der Presse nichts davon verlautbart. Es gibt keine Statistik mit Vergleichen zwischen den einzelnen Impfstoffen. Entweder gibt es diese Zahlen nicht oder sie werden tatsächlich nicht veröffentlicht.
Sollte es diese Zahlen nicht geben, wäre es im Rahmen der Neuentwicklung eines Impfstoffes fast fahrlässig, diese nicht zu erfassen. Sollte es diese Zahlen jedoch geben, sie werden jedoch nicht veröffentlicht, dann fragt sich natürlich jeder (dazu muss man nicht Verschwörungstheoretiker sein) warum nicht.
Also, meine Empfehlung, Zahlen für alle Impfstoffe auf den Tisch, dann kann jeder in der Bevölkerung dieses besser für sich einordnen und gegebenenfalls flaut die Hysterie sofort wieder ab.
Nur zum Vergleich, man rechnet ungefähr zehn auf 10.000 Pillenanwendungen, welche unter der normalen Pille eine Thrombose (egal welchen Ausmaßes) erleiden. Damit wäre die Nebenwirkung des Impfstoffes Faktor 100 geringer als unter einer Pille.