Die Süddeutsche Zeitung schreibt in Ihrer Online Ausgabe einen sehr schönen Artikel über die „Volkskrankheit“ Osteoporose. Das Dilemma bei dieser Erkrankung ist vielfältig.
Zum Einen hat die Evolution nicht bedacht, dass die Menschen einen dermaßen hohen Selbsterhaltungstrieb haben, dass Sie tatsächlich älter als die Wechseljahre werden. Denn erst dann tritt bei den meisten Frauen das Problem massiv auf. Bei Männern bei der s.g. Andropause. Vorher selten, z.B. im Rahmen von Erkrankungen, Unfällen, Bettlägerigkeit etc..
Zum Anderen ist es in Deutschland zumindest immer noch so, dass erst die Diagnose einer Osteoporose zum Beispiel durch eine selbst gezahlte Knochendichtemessung, genannt Osteodensitometrie oder einen krankenhaft aufgetretenen Knochenbruch gestellt werden muss, bevor selbst Vitamin D o.ä. von den Kassen erstattet werden. Mit anderen Worten: das Kind muss erst in den Brunnen gefallen sein, bevor Rettung naht.
Zudem ist Vitamin D mit Calcium alleinig nicht gerade eine sehr effektive Medikation, knochenspezifische Mittel (Bisphosphonate)jedoch haben erhebliche Nebenwirkungen, welche von vielen Patientinnen daher abgelehnt werden.