Was wünscht sich eine Familie für sein persönliches Umfeld? Es soll lebenswert sein. Dazu gehören:
- Lokale Versorger vor Ort, wie Behörden und Schulen, Kindergärten oder Krippen.
- Notwendige ärztliche Versorgung.
- Attraktives Kulturangebot, aber auch Kneipen oder Restaurants.
- Infrastruktur wie Busse oder Bahnen, aber auch schnelles Internet oder Mobilfunk.
- Versorger wie Einzelhandel oder Supermärkte mit einer gewissen Auswahl.
In der Medizin sind 70% der Studierenden Frauen, in der Frauenheilkunde 80%. Die Allermeisten von Ihnen möchten eine Familie, mit anderen Worten Partner und Kinder. Also Menschen wie alle anderen auch. Politisch ist es nun gewollt, dass diese Familien, nur weil der Beruf Arzt ist, „auf das Land“ geschickt werden sollen, da dort ein Mangel an Ärzten herrscht? Viele ziehen von dort weg, es gibt Orte ohne Kneipen, Restaurants, Supermärkten oder einem größeren Einzelhandelsgeschäft. Aber ein Arzt muss dorthin verpflanzt werden? Einer kompletten Berufssparte kann man zumuten, dass diese sich die das Arbeits- und Lebensumfeld nicht mehr aussuchen darf? Selbst die hessische Landesregierung hat es immer noch nicht geschnallt und will Zentren fördern. Das bedeutet, die Fläche wird weiter ausbluten!