Wenn es unter normalen Bedingungen nicht geklappt haben sollte, dann gibt es immer noch Hilfe, welche zum Kind führt. Die Wahl der Methode hängt natürlich immer von der Ausgangssituation nach den Voruntersuchungen ab.
Diese unterstützenden Behandlungen sind mehr oder weniger anstrengend für den Körper oder auch für die Psyche.
- Zunächst gibt es die Möglichkeit beim Gynäkologen den Eisprung zu monitoren, also per Schall und/oder Labor den Zeitpunkt bestmöglich zu bestimmen. Das hilft schon häufig.
- Die nächste Möglichkeit wäre, den Eisprung zu „erzeugen“, indem ein Medikament zur Eisprungproduktion verabreicht wird. In einer normalen Praxis geht das mittels eines nur phasenweise verabreichten Medikamentes, in Kinderwunschpraxen auch mittels Spritzen. Unter der Behandlung und Ultraschallkontrolle kann man den Eisprung „auslösen“, also den Zeitraum der fruchtbaren Phase erheblich enger bestimmen. Diese Vorgehen wäre ohne weiteres bis zu 6x möglich, ob es in der Häufigkeit sinnvoll ist, ist eine andere Sache.
- Die nächste Möglichkeit wäre dann eine Insemination. Die Vorgehensweise wäre wie bei Punkt zwei, jedoch wird dann aufbereitetes Sperma in die Gebärmutterhöhle verbracht um den Faktor Gebärmutterhals zu umgehen. Diese Vorgehen wäre ohne weiteres mehrfach möglich, ob es in der Häufigkeit sinnvoll ist, ist eine andere Sache.
- Danach kämen die klassischen Behandlungen in einer Kinderwunschsituation zum Tragen, also IVF/ICSI etc.
- Bei Paaren, in denen der Partner ein massives Problem mit dem Sperma hat, gibt es zusätzlich z.B. die TESE. Weitere Möglichkeiten sind Fremdsperma, Eizellspende, Embryonenspende oder Leihmutterschaft, welche teilweise aber in Deutschland nicht erlaubt sind und daher nicht durchgeführt werden.