Der Verhütungscomputer von Morgen misst ein bisher ungenutztes Körperanzeichen der Empfängnisbereitschaft: den Kohlendioxid-Gehalt in der Atemluft.
Denn zwei bis drei Tage vor dem Eisprung sinkt der Kohlendioxid-Gehalt im Blut, was sich in der Atemluft messen lässt. Die biologische Ursache dieser Veränderung liegt vermutlich darin, dass der Embryo sofort ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, sobald er sich in der Gebärmutterschleimhaut einnistet. Die Anwenderinnen müssen nur mehrmals täglich in das Gerät blasen und können später auf dem Display ablesen, in welcher Phase des Zyklus sie sich befinden. Prof. Ludwig Wilt, Endokrinologe an der Frauenklinik der Universität Erlangen-Nürnberg, entwickelte einen Verhütungscomputer, der auf diesem Prinzip beruht. Das Gerät ist jedoch noch nicht auf dem Markt erhältlich.