Neben der Frage nach den Kosten wird gerne die Frage nach den Nutzen eines s.g. Vaginalultraschalles gestellt.
Der Grund:
Im Vorsorgerahmen ist diese Untersuchung keine Leistung der Krankenkassen und daher selbst zu tragen.
Was kann ein Vaginalultraschall, was eine Tastuntersuchung nicht kann?
- Aufgrund von Adipositas ist der Tastbefund nicht sehr aussagekräftig,
- ein Schall liefert evt. überhaupt Informationen.
- Wenn keine erhebliche Vergrößerung der Eierstöcke besteht, sind diese nicht oder kaum vernünftig tastbar; eine Ausnahme ist die sehr schlanke Patientin.
- Ein Schall liefert daher die gewünschte Information über die Beschaffenheit der Eierstöcke.
- Die sehr exakte Lagebestimmung einer Spirale ist nur durch einen Ultraschall zu gewährleisten.
- Diese Lagebestimmung muß nicht durch den Schall erfolgen, sofern der Faden sichtbar ist.
- Der Zeitpunkt eines Eisprunges kann erheblich genauer eingrenzt werden, wenn dieses gewünscht ist.
- Kleinste Veränderungen an der Gebärmutter können durch den Ultraschall sichtbar gemacht werden. Gerade, wenn in naher Zukunft eine Schwangerschft geplant ist, kann der Schall Zusatzinformationen über die Funktionalität der Eierstöcke, die zyklusgerechte Dicke der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) o.ä. liefern. Das kann bei völlig beschwerdefreiem Zustand zu einer vorsorglichen Operation eines ungünstig liegenden Myoms o.ä. führen und damit die Schwangerschaftschancen steigern.