Gebärmutterhalskrebs

Häufigkeit und Altersverteilung

Das Zervixkarzinom hat dank der Krebsvorsorgeuntersuchungen an Häufigkeit deutlich abgenommen und ist nach dem Gebärmutterhöhlenkrebs der zweithäufigste Krebs der weiblichen Geschlechtsorgane.
Die Altersverteilung zeigt zwei Häufigkeitsgipfel. Der erste Höhepunkt liegt bei 35 -50, der zweite bei 60 – 70 Jahren. Die Krebsvorstufen zeigen einen ausgeprägten Häufigkeitsgipfel zwischen 25 und 40 Jahren.

Risikofaktoren und Entstehung

Häufige Ursache ist ein Virusbefall mit HPV. Von diesen Humanen-Papilloma-Viren sind heute bereits ca. 50 verschiedene Untergruppen bekannt. Von diesen werden ca. 7 als „high risk“-Viren betrachtet, weil sie besonders häufig in Zervixkarzinomen nachzuweisen sind. Sie werden inzwischen als ursächlich anerkannt. Andere Subtypen sind praktisch nie in Zervixkarzinomen nachweisbar, verursachen aber z.B. Feigwarzen. Durch die Fortschritte in der Gentechnologie ist es inzwischen möglich, einzelne Virustypen zu bestimmen.
Fast immer erfolgt die Entwicklung aus normalen Zellen über leicht, dann mittel, später schwer veränderte Zellen bis zur Krebsvorstufe und schließlich zum die Grundschicht nicht mehr respektierenden („invasiven“) Zervixkarzinom. Daher ist es mit der Krebsvorsorgeuntersuchung möglich, ein Zervixkarzinom zu verhindern!

Zeichen der Erkrankung (Symptome)

Vorstufen und frühe Stadien sind völlig symptomfrei und können nur bei der Krebsvorsorgeuntersuchung festgestellt werden. Erst fortgeschrittenere Karzinome führen zu irregulären Blutungen oder zu Ausfluß, der oft übel riecht.