Multiple Sklerose und Vitamin D

Multiple Sklerose ist eine fürchterliche Erkrankung. Eine finnische Studie hat jetzt zum ersten Mal nachgewiesen, dass ein erniedrigter Vitamin D Spiegel auf ein erhöhtes Risiko an MS zu erkranken, hinweisen könnte.

Man hat dazu auf Blutproben zugegriffen, welche Schwangeren routinemäßig nach einer Geburt entnommen worden waren und dann eingefroren wurde. Man hatte diese Blutproben aufgetaut und in diesem Blutproben einen Vitamin D Spiegel festgestellt. Bei erniedrigtem Vitamin D Spiegel erkrankten Frauen im Schnitt häufiger als Frauen die einen normalen Vitamin D Spiegel hat. Zum Zeitpunkt der Blutentnahme hatte keine von diesen Frauen einen erniedrigten Spiegel, diese erkrankten im Schnitt erst zehn Jahre später.

Es geht dabei nicht um sehr niedrige Vitamin Spiegel sondern nur um etwas niedrigere Vitamin D Spiegel.

Vielleicht wird dieses in Zukunft dazu führen, dass man allen Personen, erst recht schwangeren Frauen, Vitamin D empfiehlt. Dagegen spricht, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Dosis von 800 IE am Tag empfiehlt, diese Dosis jedoch vielfach nicht ausreicht um den untersten Norm Level zu erreichen. Dosen von mehr als 1000 IE am Tag sind in der Schwangerschaft jedoch nicht getestet, wahrscheinlich aber harmlos.

Quelle:

Eine finnische Studie hat nun erneut einen Zusammenhang zwischen erhöhtem MS-Risiko bei niedrigen Vitamin-D-Werten bestätigt (Neurology 2017, 89: 1578-1583).

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