Die SPD möchte einen Gesetztesentwurf einbringen, nach dem Selbstzahlerleistungen bei einem Arzt nicht mehr an gleichen Tag eines Routinebesuches durchgeführt werden dürfen. Für wie unmündig halten Politiker eigentlich Ihre Wählerinnen und Wähler? Viele der so geschmähten IGEL Leistungen sind Leistungen des Versicherungskataloges, welcher aber vorschreibt, wann zu Lasten der Kassen diese auch abgerechnet werden dürfen. Also mit Sicherheit kein Unsinn. Wird in Zukunft die Qualität einer Versorgung durch einen Politiker bestimmt? Das diese Leistungen vielfach nicht mehr vergütet werden oder in s.g. Budgets verschwinden steht auf einem anderen Blatt.
Kitaplätze nur bei vollständiger Impfung
So die Forderung des Verbandes der Kinder- und Jugendärzte. so begrüssenswert die Forderung nach einem vernünftigen Impfstatus der Kinder zur Infektionsprophylaxe ja sein mag, aber eine Zwangsmaßnahme daraus machen? Vielleicht wäre es heilsamer, wenn Eltern ungeimpfter Kinder die dann eventuell eintretenden Infektionsfolgen, z.B. einer Hirnhautentzündung o.ä. nach Masern, selber tragen dürften? Schon schlimm genug, dass im englischsprachigen Raum die Röteln bereits „German-Measles“ genannt werden. Gibt es demnächst auch den German-Cough, da kaum Pertussis geimpft oder die German Polio, da in Deutschland kaum 60% gegen Kinderlähmung geimpft sind?
Marketing durch Hebammen – Lobbyismus außerhalb des Kreisssales?
In einer spektakulären Protestaktion machen Hebammen auf Ihre angeblich problematische Lage in der Versorgung Schwangerer aufmerksam. Bei genauer Sicht muss man sich aber fragen, wer klagt und wer möchte welches Ziel erreichen. „Marketing durch Hebammen – Lobbyismus außerhalb des Kreisssales?“ weiterlesen
Dilettanten auf hohem Niveau
Bahr, Spahn und der Allroundversteher Prof. Dr. Lauterbach liefern in Zusammenarbeit mit dem Fachblatt für medizinische Themen BILD erstaunliche Einblicke in das Medizinverständnis. „Dilettanten auf hohem Niveau“ weiterlesen
Über eine Million Frühgeborene
stirbt aufgrund von mangelhafter Versorgung jährlich. Der gößte Anteil davon in den Entwicklungsländern, in denen nicht einmal eine Grundversorgung der Kinder gwährleistet werden kann. Die Organisation „Save the Children“ hat in einem Report Daten und Fakten auch für die entwickleten Länder zusammengestellt.
Wie allerdings die Rate an extremen Frühgeburten mit derjenigen von späteren Frühgeburten und den damit zusammenhängenden Überlebensquoten vergleichbar sein soll, erscheint mir unverständlich. Es ist erheblich mehr Aufwand zu betreiben um eine 25. Woche zu päppeln, als eine 32. Woche.
Thrombosen durch eine Pille erhöht?
Bayer stehen in den USA harte Zeite bevor, nachdem tausende Klagen wegen der Einnahme von Drospirenon- haltigen Pillen auf den Konzern zukommen. Das es unter der Einnahme einer Anti-Baby-Pille zu einer Erhöhung von Thrombosen kommt ist seit jahrzehnten bekannt. Unter den Pillen mit diesem Wirkstoff scheint die Anzahl nochmals erhöht zu sein. Da bislang die Warnung nicht vorhanden war (wurde von der FDA erst im letzten Jahr verlangt), stehen im klagefreudigen Land massenhaft Klagen gegen Bayer an.
In Deutschland machen diese Pillen einen erheblichen Anteil in der Versorgung von Frauen mit einem Verhütungsmittel aus.
Das erste Kind
nach der jetzt in sehr engen Grenzen erlaubten Präimplatatiosndiagnostik (PID) ist in Lübeck zur Welte gekommen. Ein sehr interessanter Artikel im Ärzteblatt über den Werdegang des Paares, sich schließlich für diese vorgeburtliche Diagnostik zu entscheiden. In schweren Fällen müssen Paare nun nicht mehr auf die Unglücksmeldung bei den Ultraschallen warten, sondern können vorher eine Wahl treffen.
Meiner Meinung nach ein Fortschritt.