Änderung der Organspenderegelung?

Interessanter Artikel, heute in der FAZ online.

Gesundheitsminister Spahn möchte die Organspenderegelung, welche bislang in Deutschland gilt, ändern. In diesem Artikel wird sehr ausführlich darauf eingegangen, wie in anderen Ländern die Regelung der Organspende von statten geht. Ein wirklich wichtiger Artikel, um sich eventuell für oder gegen eine Organspende zu entscheiden.

Wenn wir an Organspende denken, denken wir meistens an Kriminalromane, bei den mafiöse Strukturen unschuldigen Menschen Organe entnehmen und ebenso mafiösen Personen die genügend Geld besitzen, einpflanzen.

Durchaus gab es in der Vergangenheit, auch in Deutschland, Probleme mit der Organspenderegelung, welche vor Jahren dazu geführt hat, dass ein massiver Einbruch der Spendewilligen zu verzeichnen war. Die Angst, das mit den eigenen Organen, wenn auch nach seinem eigenen Ableben, Schindluder getrieben wird, in welcher Form auch immer, treibt viele um. Dies führt dazu, dass viel zu wenige Organe gespendet werden.

Ehrlicherweise muss aber auch gesagt, dass es viele Menschen gibt, die für Organspenden gegebenenfalls garnicht in Frage kommen. Dazu gehören zum Beispiel Menschen mit chronischen immunologischen Erkrankungen, tumorerkrankte Patienten, Menschen unter einer akuten Chemo- oder Hochdosistherapie mit welchen Medikamenten auch immer, Menschen mit genetisch bedingten Erkrankungen oder auch Alkoholiker.

Weniger Kassenbeiträge ab Januar 2019

Gesundheitsminister macht Ernst, wenn auch vielleicht etwas halbherzig. Die Kassenzusatzbeiträge, bislang von den Versicherten alleine getragen, werde ab Janaur 2019 wieder hälftig von den Arbeitgebern übernommen.

Nicht, dass wir jetzt plötzlich im Geld schwimmen, bei einem Bruttoeinkommen von 3.000€ sind es circa 15€/Monat.

Quelle:

Gesundheitsminister Spahn der Träumer?

Spiegel online berichtet in einem Artikel darüber, dass Gesundheitsminister Spahn neue Pflegestellen in den Krankenhäusern schaffen und auch von den Krankenkassen bezahlen lassen möchte. Ich bin mir nicht sicher, ob der Gesundheitsminister genau weiß, wie das Personal in den Krankenhäusern bezahlt wird. Ansonsten ist es kaum vorstellbar, dass er eine solche Äußerung macht. Das Personal wird nicht direkt durch die Kassen bezahlt, sondern durch den Arbeitgeber, sei’s kommunale oder private. Vielleicht sollte der Gesundheitsminister überdenken, dass die Krankenhäuser einen Versorgungsauftrag haben und nicht zu reinen Wirtschafts Unternehmen mutieren sollten (was leider vielfach bereits erfolgt ist). Wenn diese Änderung zu einem Versorger wieder durchgeführt würde, hätten auch die Patienten und das Personal etwas davon.