in Form eines längeren Artikels über das Thema „Überdiagnose“ und „Übertherapie“ beim Brustkrebs stand jetzt in der FAZ.
Die Problematik moderner Screeningmethoden wird dort sachlich von mehreren Seiten betrachtet und unaufgeregt beurteilt. Würde man das Mammographiescreening lediglich unter dem Gesichtspunkt der Efektivität betrachten, müsste man es wohl abschaffen, denn lediglich eine von 1.000 Frauen profitiert von der regelmäßigen Durchführung, drei von 1.000 versterben trotz der regelmäßigen Früherkennung genauso schnell wie ohne diese.
Das bedeutet, dass die „Number to treat“ mit 1:1.000 sehr hoch ist, gleichbedeutend mit einer „schlechten“ Methode.
Auf der anderen Seite gibt es keine bessere Methode, es gibt kein „Marker“ für die Unterscheidung zwischen der Notwendigkeit der Durchführung oder Nichtdurchführung! Möchten wir daher auf eine Früherkennung verzichten, nur weil uns die „Fallzahl“ der Profiteure zu gering ist?