Hausgeburt pro und Contra

Heute erscheint ein Artikel in Spiegel Online, in dem eine Hebamme zu Wort kommt, welche in Niedersachsen Hausgeburten betreut. Während der Artikel und das Interview wohltuend nüchtern die Situation beschreibt, sind die Kommentare z.T. erschreckend.Persönlich irritiert mich an der Tatsache Hausgeburt lediglich, dass immer mehr Frauen >35 Jahre sind bei der Geburt, es sich um meistens absolute Wunschkinder handelt und im Vorfeld doch gerne jegliches Risiko einer Erkrankung des Ungeborenen ausgeschlossen wird. Auch die Mutterschaftsleitlinien sehen bei „Risikoschwangerschaften“ eine gewisse Vorgehensweise vor, welche meistens eine intensivierte Vorsorge umfasst.

Das deckt sich für mich irgendwie nicht mit der etwas unsicheren Situation einer Hausgeburt. Anders als in Holland, wo ein Team von Hebammen zur Betreuung kommt, die Hausgeburt von der „Notfallsituation“ seit Jahrzehnten eingespielt ist, läuft das in Deutschland unter „ferner liefen“. Da habe ich einfach ein schlechtes Bauchgefühl.

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