Ärzte und die Kassen

Ist ihre Kasse auch der Meinung, dass sie kränker sind als die sich eigentlich fühlen? Kann sein, dass sie zu den Patienten gehören, bei denen ihre Kasse bei ihrem Hausarzt oder Facharzt vorstellig gewesen ist, um ihm beim korrekten kodieren der Diagnosen zu helfen! So etwas gibt es? Natürlich! Vor Jahren haben Karsten regeln regelmäßig Ärzte kontaktiert, um diesen und unter die Arme zu greifen. Natürlich völlig selbstlos. Dadurch dass ein Patient durch Diagnosen kränker dargestellt wird als er eigentlich ist, erhalten die Krankenkassen in vielen Fällen aus dem Strukturfonds zusätzliches Geld. Die Kassen handeln also ureigennützig indem sie ihre Patienten kränker machen. Davon bekommen die Patienten aber nur in Grenzen etwas mit. Wenn Sie sich also bei ihrer Kasse nach ihren Diagnosen erkundigen würden, dann würden sie unter Umständen erstaunt feststellen dass sie Erkrankungen haben von denen sie noch nicht einmal gehört haben.

Warum ein Arzt die Krankenkassen bei diesem Stück aus dem Tollhaus unterstützen sollte, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Abzugrenzen sind davon jedoch Diagnosen, welche nach dem internationalen Diagnose Schlüssel (ICD) und eindeutig sind.

Eine Frau, welche bei bestehender Blutung in der Schwangerschaft Angst vor einer Fehlgeburt hat, bekommt die gleiche ICD Diagnose wie jemand der zum Beispiel eine psychische psychosomatische sonstige Störung hat.

Die Verschlüsselung ist damit also ungenau!. Spiegel online liefert zu diesem Thema einen Artikel, hier der Link:

Bürgerversicherung a la Hamburg?

Natürlich ein Thema, welches auch nervt. Kassenversicherte nervt es, weil es nicht voran geht. Andere nervt es, weil zu erwarten ist, dass es teurer wird. In der FAZ steht nun zum ersten Mal ein Artikel, welcher das Thema rein Volkswirtschaftlich angeht. Es wird nur berechnet, welche Zusatzkosten auf die Bürger (ja, denn die Kosten der Beamten werden aus dem Steuersäckel bezahlt) zukommen könnten wenn sich potentiell Privatversicherte für eine Kassenversicherung entschliessen.
Anders als Herr Prof. Lauterbach gerne tönt, ist das mindestens für die kommenden 30 Jahre ein teures Unterfangen.
Lesen den wirklich gut dokumentierten Bericht: Hamburg und die Bürgerversicherung: