Kosten versus Einkommen

Natürlich werden gerne erst als Großverdiener dargestellt, und natürlich gibt es unter den Ärzten definitiv Großverdiener. Nur als kleines Beispiel, wie die Situation in den letzten drei Jahren sich darstellt, ohne jammern zu wollen, sondern einfach nur in Zahlen:

2022 (COVID) 11 % Kostensteigerung in einem Jahr.V

Verhandlung über Honoraranpassung ab 2025 (vorher keine) im Sektor der Vergütung durch die gesetzlichen Krankenkassen: 3,85 %.

Verhandlung über eine Honorar Veränderung ab 2025 im Privat Sektor:13,16 % verteilt über drei Jahre , also unter 4 % im Jahr.

Nicht dass wir jetzt gleich in Reichtum ausbrechen, wenn wir diese Grenze überschreiten, werden für die privat versicherten Patienten, die Einzelleistung im Preis gekürzt. Ach so, zur Erinnerung seit 1996 gab es keinerlei Anpassungen, auch nicht inflationsbereinigt. Falls sich jetzt noch jemand fragt, warum viele Ärzte die Niederlassung scheuen, Praxen vorzeitig aufgeben oder in fachfremde Bereiche abwandern, ja, die Politiker fragen sich das immer noch und haben die Situation nicht verstanden.

Höhere Beiträge zur Pflegeversicherung ab 2019

Eben noch jubeln alle, dass die Beiträge zur Krankenversicherung etwas günstiger werden, da die Arbeitgeber stärker beteiligt werden (Quelle), schon kommt der nächste Kostenblock, die Pflegeversicherung dran. Diese soll ab 2019 um 0,2% teurer werden. Das ist damit erheblich mehr als die Einsparung im Bereich der Krankenkasse!

Ein Schelm, welche bei der „Jubelmeldung“ eventuell an eine „Nebelkerze“ denkt, welche die wahre Kostenerhöhung verschleiern soll.

Quelle:

Kampf gegen die Grippe

Viele können in der kommenden Grippesaison aufatmen. Es gibt einen Beschluss des G-BA, welcher die Erstattung des Vierfach Impfstoffs in der kommenden Saison garantiert.

Das ist der positive Teil der Nachricht. Der negative? Die Erstattung für die kommenden Jahre ist nicht geregelt, will heißen, eine Bezahlung muss verhandelt werden.

Warum geht das nicht besser? Politik halt………