Die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Ein schönes Beispiel, wie sozial die USA sind, ist das Thema Mutterschutz. Es gibt bis heute keine staatenübergreifende Mutterschutzregelung, die Frauen die entbunden haben, einen gewissen Zeitraum ohne Verlust ihres Arbeitsplatzes oder des Gehaltes daheim zu bleiben.

Tolle Wurst, wenn Familien nach wenigen Tagen oder Wochen bereits sich darum kümmern müssen, wie sie Familie, Neugeborenes und Beruf unter einen Hut bekommen müssen.

Einen Bericht dazu hier in Zeit online:

Interessante Fortbildung

Heute und morgen findet in der Nationalbibliothek eine interessante Fortbildung für Gynäkologen und Kinderärzte statt.

Auch wenn es langweilig klingt für alle Raucherinnen unter den Schwangeren. Erstes Fazit : Wenn in der Schwangerschaft und später geraucht wird, unbedingt später stillen!

Warum? Das Stillen reduziert die Häufigkeit späterer Lungenerkrankungen drastisch. Also, wenn geraucht wird, ist das Stillen umso wichtiger.

Ausklang der Woche

Männer haben kein „Bock“ auf Gummi, Frauen möchten ohne Hormone verhüten.

Da kommt doch eine App recht, welche eine extrem gute Verhütungssicherheit verspricht, gerade recht.

Die App „Natural Cycles“ verspricht unter gewissen Bedingungen genau das. Sicherheit (in Verbindung mit einem Thermometer) ohne Eingriffe oder Hormone.

Das Thema Verhütung ist aber ein so wichtiges, dass es erlaubt sein sollte, grundsätzlich kritisch mit Jubelmeldungen umzugehen.

Dieses macht ein Artikel auf Netzpolitik.org.

Wir finden, dass sich alle Frauen, welche planen umzusteigen, sich die schön herausgearbeiteten Pros und Cons anlesen, bevor eine Anwendung durchgeführt wird

Ein wunderschöner Moment

Stillen ist sicherlich einer der schönsten Momente für eine Frau nach den Bindung. Auch wenn viele von Problemen und Schmerzen geplagt werden, halten es viele Frauen mittlerweile sogar zum Teil mehrere Jahre durch. Natürlich wird nicht voll gestillt, das Kind wird also nicht Jahre lang ausschließlich von Muttermilch ernährt, jedoch manche Frauen schaffen dieses auch bis zu einem Jahr.

Dazu gibt es, wie wir meinen, einen wunderschönen Artikel im Spiegel online.

Entscheidungswirrwar im Gesundheitsministerium

Der Bundesgesundheitsminister hat entschieden, dass Kassen die s.g. Postexpositionsprophylaxen nach ungeschütztem Verkehr mit einer vermutete HIV positiven Person bezahlen sollen. Wir reden hier über z.Zt. 1.500€. eine gute Entscheidung, eine HIV Behandlung ist weiterhin nicht heilbar, eine lebenslange Therapie notwendig, extrem teuer, nebenwirkungsreich und kann für die betroffenen Personen auch noch mit diversen anderen sozialen Nachteilen verbunden sein.

Ketzerische Frage? Warum gibt es Kondome, die Pille oder ähnliche Verhütungsmittel nicht auch auf Kasse?

Warum bekommen Schwangere, oder solche die es werden wollen, nicht auch Folsäure auf Kasse? Immerhin senkt die regelmäßige Einnahme vor der Empfängnis das Risiko auf einen offenen Rücken oder eine Spaltbildung im Gesicht, im Volksmund „Hasenscharte“ um 90%. Für die betroffenen Eltern und Kinder sind diese Erkrankung nich unbedingt lebensbedrohlich, aber in einigen Fällen lebenslang behandlungsbedürftig, teuer und sozial auch manchmal von Nachteil.

Schwangerschaft und Demenz

Den Begriff Schwangerschaftsdemenz kennen viele, dass aber Schwangerschaften vor Demenz schützen können, wohl kaum. Auf einer internationalen Veranstaltung über Demenz hat eine Forschergruppe, basierend auf Daten eines Versicherers, Ergebnisse vorgestellt, nach denen sowohl die Zahl der Schwangerschaften, als auch  der Beginn und das Ende der Menstruation (das s.g. fertile Fenster) einen deutlichen Einfluß auf die Wahrscheinlichkeit an einer Demenz zu erkranken haben. Z.b. haben Frauen mit drei oder mehr Schwangerschaften (ohne Fehlgeburten) ein um 28% geringeres Risiko an Demenz zu erkranken als Frauen, welche nicht schwanger waren.

Natürlich handelt es sich bei diesen Daten nur um eine retrospektive Analyse, Verhaltensweisen kann man dadurch für die Zukunft ncht ableiten. Wer will schon Paaren mindestens drei Entbindungen „aufzwingen“, damit das Risiko einer Demenz verringert wird. Gleiches gilt für die Phase der Menstruation. Wir haben es nicht in der Hand (wäre auch unsinnig), den Eintritt zu beschleunigen oder zu verlängern.

Für weitere Forschungen sind diese Ergebnisse jedoch interessant, da neben dem Faktor Östrogen auch immunologische Faktoren aus den Schwangerschaften eine Rolle zu spielen scheinen. Für die Zukunft also ein spannendes Forschungsgebiet.

 

Quelle:

Bestimmung der Schwangerschaftsalters durch eine Blutuntersuchung

Ein internationales Forscherteam aus Stanford und Dänemark hat jetzt eine Untersuchung veröffentlicht, bei der sie nachweisen konnten, das eine Bestimmung von neun unterschiedlichen Genen im Blut einer Schwangeren zu einer sicheren Diagnose der Schwangerschaft und Bestimmung des Schwangerschaftsalters führen kann.

Das Schwangerschaftsalter wird auf 14 Tage genau mit einer Wahrscheinlichkeit von 45 % bestimmt.

Fragen wir uns, für wen dieses besonders nützlich sein soll?

Zumindest in Deutschland hat bis dahin die Schwangere schon gegebenenfalls einen weiteren Ultraschall, mit diesem Ultraschall und der Angabe der letzten Periode und dem ersten Ultraschall sind wir häufig bei weit über 90 % Sicherheit bezüglich des Schwangerschaftalters und des voraussichtlichen Entbindungstermins.

Zu dem möchte ich als Schwangere mit Sicherheit nicht auf das Erlebnis verzichten, welches ich bei dem erstmalig sichtbaren Herzschlag von dem zukünftigen Erdenbürger habe. Da kann das Labor machen was es will.