Brustkrebs

Definition

Die weibliche Brust (medizinischer Fachausdruck ‘Mamma’) besteht aus verschiedenen Geweben, hauptsächlich aus dem Brustdrüsengewebe, welches die Muttermilch produziert, dem Fettgewebe und dem Bindegewebe. Außerdem noch aus Muskelgewebe, Nerven und Gefäßen und der umgebenden Haut. Eine bösartige Entartung der Zellen der Brustdrüse heißt Brustkrebs oder Mamma-Carcinom.

Häufigkeit

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. In der Bundesrepublik werden jährlich 45.000 neue Erkrankungen beobachtet. Weshalb Krebs entsteht, ist noch nicht in allen Einzelheiten geklärt. In 5-10% der Erkrankungen von Brustkrebs hat man ein Brustkrebs-Gen, also eine krebsfördernde Veränderung im Erbgut der Brustdrüsenzelle festgestellt, das sogenannte BRCA1 und BRCA2. Von der Deutschen Krebshilfe gibt es ein Programm zur Genbestimmung bei familiärer Häufung von Brustkrebs.

Risikofaktoren

Neben der ‘familiären Belastung’ gibt es weitere sogenannte Risikofaktoren für Brustkrebs. Es gibt statistische Zusammenhänge zwischen fettreicher Ernährung, regelmäßigem Alkoholkonsum, frühem Eintritt der ersten Periode und spätem Eintritt der Wechseljahre, wenig oder keine Geburten und der Häufigkeit des Brustkrebses.
Gutartige Erkrankungen (wie Fibrome, Lipome, Mastopathie erhöhen das Risiko für Brustkrebs nicht, außer bei der Mastopathie mit Zellwucherungen (proliferative Mastopathie).

Hormoneinnahme

Es gibt Hinweise für eine geringe Förderung eines bestehenden Krebses durch Hormoneinnahme, sowohl für die sogenannte Pille zur Empfängnisverhütung als auch für die Einnahme von Wechseljahrshormonen.