Seit die HPV Impfung auf dem Markt ist (November 2006), wird gerne gefragt, ob der Abstrich im Rahmen einer Krebsvorsorge dann nicht mehr notwendig wäre.
Aus mehreren Gründen ist das absolut falsch:
- Die Impfung ist neu – Langzeitbeobachtungen existieren nicht. Sie wirkt, aber es ist noch nicht klar, wie lange diese wirkt.
- Die Impfung schützt nur gegen die beiden HPV Typen 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 am Gebärmutterhals, welche circa 90% aller Infekte ausmachen. Zwar sind diese beiden Subtypen auch für besonders agressive Infekte und Krankheitsverläufe bekannt, jedoch auch andere Typen können die Dysplasie genannten Veränderungen bewirken und damit später evt. auch zu Gebärmutterhalskrebs führen.
- Ein Mädchen/eine Frau besteht zum Glück aus mehr als einem Gebärmutterhals. Erkrankungen oder Veränderungen an der Brust, den Eierstöcken oder anderen Organen kommen weitaus häufiger vor. Natürlich gehört damit mehr als die Cervix zu einer Vorsorgeuntersuchung!