Was ist zu tun, wenn der Abstrich vom Muttermund nicht in Ordnung ist ?
Wenn die Zellen entzündlich oder zum Beispiel durch Hormonmangel verändert sind, wird eine entsprechende Behandlung und gegebenenfalls eine Kontrolle des Abstriches nach der Behandlung empfohlen.
Wenn die Zellen leichte oder mäßige Veränderungen aufweisen, werden engmaschigere Kontrollen, nach 3 (-6) Monaten, empfohlen. Wenn wiederholt leichte oder mäßige Veränderungen auftreten und kolposkopisch ein auffälliger Bezirk sichtbar ist, kann daraus eine gezielte Gewebeprobe entnommen werden und eine Laserbehandlung des Muttermundes erfolgen.
Wenn mehrfach bzw. anhaltend mäßige oder wenn schwere Veränderungen festgestellt werden, wird eine kegelförmige Gewebeentnahme am Muttermund („Konisation„)empfohlen. Das bedeutet, daß in einer kurzen Narkose ein kleiner Teil des Muttermundes ausgeschnitten wird und dann nach einer entsprechenden Aufarbeitung genau von einem Spezialisten (Pathologe) untersucht wird. Meist ist die Patientin damit bereits geheilt und es müssen lediglich weitere engmaschige Krebsabstrichkontrollen erfolgen. In seltenen Fällen ist es danach zur endgültigen Heilung erforderlich, die Gebärmutter ganz zu entfernen (vgl. Behandlung) Bei bereits auf einen bösartigen Tumor verdächtigen Zellen, oder wenn bei der Kolposkopie der dringende Verdacht auf ein Karzinom besteht, kann es sinnvoll sein, zunächst lediglich eine kleine gezielte Gewebeprobe zu entnehmen und dann eine entsprechende Behandlung einzuleiten (Operation oder Bestrahlung) Wenn die Zellen nicht einzuordnen sind, also ein unklarer Befund vorliegt, wird je nach Situation entweder eine kurzfristige Kontrolle oder eine geeignete Gewebe-entnahme und histologische Untersuchung erforderlich.