Nicht mehr als 2 Tassen Kaffee am Tag in der Schwangerschaft

Nach den Ergebnissen einer norwegischen Studie rät die WHO Schwangeren nicht mehr als 2 Tassen Kaffee am Tag zu sich zu nehmen. Der Grund liefert die Studie, nach der Schwangere mit einem hohen Koffeinkonsum (mehr als 300mg am Tag, also circa 3 Tassen Kaffee), deutlich untergewichtigere Kinder bekommen, als Schwangere, welche diesen Konsum nicht aufwiesen.

Die absolute Gewichtsdifferenz zu den normalgewichtigen Kindern ist nicht sehr hoch, jedoch deutlich. Diese Kinder holen den Gewichtsunterschied nach der Geburt schnell auf, jedoch scheinen die „Kleinen“ später häufig an Folgeerkrankungen wie z.b. Diabetes, hohem Blutdruck und auch Cholesterinerhöhungen zu leiden.

Fazit: Eine Tasse reicht, dass sollte auch für schwarzen oder grünen Tee gelten, da in diesen Tees die gleiche Substanz enthalten ist!

Geld ist nicht alles, aber ohne Geld?

Das Bundessozialgericht hat geurteilt. Auch Kliniken mit weniger Erfahrung dürfen s.g. Ultrafrühchen weiter behandeln. Damit sind Neugeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1.250g gemeint. Kliniken hatten gegen den Beschluß des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) geklagt, welcher Ihnen die Behandlung dieser höchst lukrativen Klientel verwehren wollte.

Der Bundesauschuss hatte Grenzmengen eingeführt, ab welchen eine Klinik auch diese Frühchen behandeln dürfte. Das Bundessozialgericht hat diesen Beschluß nun verworfen, da der G-BA diese Vorgehensweise nicht genügend mit Daten untermauert hätte.

Damit ist zu hoffen, dass darunter nicht die Betroffenen leiden, nämlich die Neugeborenen und Ihre Eltern. Es sollte auch weiterhin gelten, dass nur LEVEL I Krankenhäuser mit entsprechender apparativer und personeller Ausstattung für diese Versorgung zuständig sein sollten. Hoffentlich wird das Urteil schleunigst wieder geändert!

Grandiose Neuigkeit?

Ein Arzt der Berliner Charite berichtet über die Schäden, welche Alkoholgenuss der schwangeren Mutter beim werden Kind erzeugen kann. Interessanter Artikel, da er etwas am Problem vorbei geht.

Es ist absolut richtig, dass in der Schwangerschaft Alkohol absolut tabu sein sollte, egal welche Menge. Auf der anderen Seite wissen viele Frauen in den ersten 3-4 Wochen natürlicherseits nichts von der Schwangerschaft, derweil Sie auf einer Party ein Gläschen trinken.

Der Artikel ziehlt auf Frauen ab, welche in der Schwangerschaft anhaltend trinken (oder rauchen). Kaum vorstellbar, dass diesen mit einem Spiegel Artikel ins Gewissen geredet werden kann…….

Die Kassen machen ungerechtfertigt Druck auf Mitglieder

Die Elektronische Gesundheitskarte (eGK) verursacht erstaunliche Stilblüten.

Um ein, von der Regierung vorgeschriebenes, Ziel zu erreichen (damit die Kasse die Zuschüsse nicht gekürzt bekommt) gehen einige Kassen mit relativ harten Bandagen gegen Ihre Zwangsmitglieder vor. Die Regierung zwingt die Kassen bis Ende 2012 70% aller Versicherten mit dieser eGK und dem entsprechenden Bild auf der Karte auszustatten. Ansonsten wir diese Kasse mit einem Abzug beim Bundeszuschuss „bestraft“

Aus Panik über diese Möglichkeit, werden nur höchst fragwürdige Schreiben an die Versicherten geschickt. Der Inhalt ist juristisch nicht haltbar. So wird behauptet, dass ab 1.1.2013 ohne eGK die Ärzte nur noch gegen Privatrechnung behandeln, die alte Karte ungültig ist, etc.

Eine sehr gute Sammlung gegen diese Meinungsmache finden alle Interessierten hier auf der Stoppt-die-ecard Seite.

Die Pille für Minderjährige – Rechtslage

Die Diskussion, ab wann ein Mädchen unter 18 ohne Einwilligung Ihrer Eltern bei einem Arzt eine Pille verordnet bekommen darf, ohne dass die Eltern zustimmen oder eine Zustimmung vorliegt ist ein durchaus heikles Thema.

Unter 14 wird im Allgmeinen angenommen, dass diese Person nicht Einwilligungsfähig ist. Zwischen 14-16 Jahren soll diese Fähigkeit eingehend geprüft werden, ab 16 sollte sie im Allgemeinen vorliegen.

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe hat dazu Leitlinien entwickelt. Diese Gesellschaft sollte auch für Ärzte Ansprechpartner sein, wenn Unsicherheiten bestehen.